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Kommunale Wärmeplanung

Verbundprojekt: KSI: Erstellung einer kommunalen Wärmeplanung für die Gemeinde Namborn im Verbund mit sechs weiteren Gemeinden im Landkreis St. Wendel

Laufzeit des Vorhabens:
01.07.2024 – 30.06.2025

Beteiligte Partner:
Kooperationspartner: Gemeinde Freisen, Gemeinde Marpingen, Gemeinde Nohfelden, Gemeinde Nonnweiler, Gemeinde Oberthal, Gemeinde Tholey
Auftragsverarbeiter: greenventory GmbH, Georges-Köhler-Allee 302, 79110 Freiburg i.Br.

Förderkennzeichen:
67K27160C

Die Gemeinde Namborn setzt gemeinsam mit sechs weiteren Gemeinden im Landkreis St. Wendel ein zukunftsweisendes Verbundprojekt um: die Erstellung einer umfassenden kommunalen Wärmeplanung. Ziel ist es, eine tragfähige Grundlage für die langfristige Dekarbonisierung der Wärmeversorgung in allen Ortsteilen der Gemeinde zu schaffen. Dieses Projekt trägt sowohl zur Erreichung der bundesweiten Zielvorgabe der Netto-Treibhausgasneutralität bis 2045 als auch zur Umsetzung von Landeszielen bei.

Ziele der Wärmeplanung

Die kommunale Wärmeplanung zielt darauf ab, die Planungssicherheit für öffentliche und private Investitionen in die lokale Wärmeversorgung zu erhöhen. Es sollen Potenziale für eine moderne, treibhausgasneutrale Wärmeversorgung identifiziert und konkrete Strategien entwickelt werden, um die Wärmewende wirtschaftlich sinnvoll und kosteneffizient umzusetzen. Dabei stehen unter anderem folgende Aspekte im Fokus:

  • Aufzeigen von Prioritäten für unterschiedliche Arten der Wärmeversorgung (z. B. leitungsgebunden oder dezentral).
  • Berücksichtigung lokaler Bedürfnisse und Herausforderungen.
  • Einbindung von interkommunalen Ansätzen zur gemeinsamen Nutzung erneuerbarer Energiequellen oder Abwärmequellen.

Inhalte und Vorgehensweise

Das Projekt umfasst folgende Arbeitsschritte:

  1. Bestandsanalyse: Erstellung einer umfassenden Energie- und Treibhausgasbilanz mit räumlicher Darstellung.
  2. Potenzialanalyse: Ermittlung von Energieeinsparpotenzialen und lokalen Ressourcen für erneuerbare Energien.
  3. Zielszenarien und Entwicklungspfade: Planung für 2045 mit Zwischenzielen für 2030, 2035 und 2040.
  4. Strategieentwicklung: Erstellung eines Maßnahmenkatalogs zur Umsetzung der geplanten Einsparungen und Zielerreichung.
  5. Akteursbeteiligung: Einbindung von Verwaltungseinheiten, Energieversorgern und weiteren relevanten Stakeholdern.
  6. Verstetigungsstrategie: Entwicklung von Organisationsstrukturen und Verantwortlichkeiten unter Berücksichtigung des zukünftigen Wärmeplanungsgesetzes.
  7. Controlling und Kommunikation: Erstellung eines Konzeptes zur Zielverfolgung und einer Kommunikationsstrategie für die Zusammenarbeit mit allen Zielgruppen.

Wichtigkeit und Nutzen

Die Wärmeplanung unterstützt die Gemeinde dabei, die lokalen Rahmenbedingungen effizient zu nutzen und gleichzeitig einen Beitrag zur Erreichung nationaler Klimaschutzziele zu leisten. Sie bietet allen Beteiligten Orientierung und Planungssicherheit und sorgt für eine nachhaltige Entwicklung der Wärmeversorgung vor Ort.

Gefördert durch die Nationale Klimaschutzinitiative

„Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert die Bundesregierung seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur

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Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und intensiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garantie für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen und Bildungseinrichtungen.“

Weitere Informationen zur Klimaschutzrichtlinie finden Sie unter: www.klimaschutz.de/kommunalrichtlinie.

12.12.2024 
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