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18.01.2018

Hoher Besuch in der Kleiderkammer

Landrat Udo Recktenwald besuchte die Ehrenamtler um Danke zu sagen für ihren sozialen Einsatz in der Kleiderkammer des Roten Kreuzes.

So viel Zeit für ein Päuschen gönnen sich die 17 Helfer der zentralen Kleiderkammer des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Furschweiler an einem Dienstagnachmittag selten. Doch diesmal wurde aus gutem Grund die Arbeit eingestellt.

Landrat Udo Recktenwald besucht die Kleiderkammer in Furschweiler
Landrat Udo Recktenwald besucht die Kleiderkammer in Furschweiler

Landrat Udo Recktenwald (CDU) besuchte die Ehrenamtler um Danke zu sagen und als symbolische Anerkennung überreichte er ihnen ein blaues Poloshirt. „Hier wird sehr viel getan, wenn es gilt, Menschen die Bedarf haben, zu unterstützen“, würdigte der Landrat das Wirken der ehrenamtlichen Helfer. Neben Rotkreuzlern helfen auch Bürger in der Kleiderkammer mit.

Mit Hilfe der Gemeinde Namborn und des Landkreises hat der DRK-Kreisverband St. Wendel im Oktober 2015 die drei Räume in der ehemaligen Furschweiler Schule bezogen. Die bevorstehende kalte Jahreszeit und große Anzahl von Flüchtlingen, die auch im Landkreis St Wendel eine Bleibe suchten, veranlassten das DRK, eine zusätzliche Kleiderkammer zur zentralen Versorgung der Zuwanderer einzurichten.

Die Leiterin der Sozialarbeit beim Kreisverband, Brunhilde Noß, hatte das Projekt mit Rotkreuz-Mitgliedern und weiteren freiwilligen Helferinnen an den Start gebracht. „Wegen der Verlegung der Rettungswache von Türkismühle nach Walhausen haben wir die dortige Kleiderkammer aufgelöst“, berichtete Franz-Josef Scheid, der Geschäftsführer des DRK-Kreisverbandes. In Furschweiler sei die Grundlage geschaffen worden, so Recktenwald, um die vielfältigen und infrastrukturellen Bedingungen erfüllen zu können. „Es funktioniert und es ist ein Zentrum aufgebaut worden, das sein Gleiches sucht“, lobte er.

Mittlerweile lagern in den drei Räumen mehr als 9000 Kleidungsteile für Erwachsene und Kinder. Dazu kommen Schuhe bis hin zu Spielsachen und Lampen. „Wir bekommen auch von Privatleuten viele Textilien zur Verfügung gestellt. Alle Kleidungsgegenstände werden sortiert und dann nach der Größe in die Regale eingeräumt“, sagte Leiterin Noß. Die Arbeit mache allen sehr viel Spaß. Geholfen wird Neuankömmlingen, die oft nicht mehr als mit einer Plastiktüte von Habseligkeiten ankommen und sozialschwachen Menschen, die auf Unterstützung angewiesen sind.

Die Kleiderkammer in Furschweiler, Schulstraße 7, ist jeden Dienstag von 14 bis 16 Uhr geöffnet. Das DRK bittet weiterhin um Unterstützung mit Kleiderspenden. Diese können auch direkt beim DRK-Kreisverband, St. Wendel, Essener Straße 14, abgegeben werden. Die Geschäftszeiten sind Montag bis Donnerstag von 9 bis 16 Uhr, Freitag bis 14.30 Uhr. Weitere Infos beim DRK unter Tel. (0 68 51) 93 96 80.

Quelle: https://www.saarbruecker-zeitung.de

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